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Ableitung von winden, Tätigkeitswort, und gewinden, „etwas drehen, wickeln“, „jmd. etwas durch kreisende Bewegung aus der Hand (gewaltsam) nehmen, wegnehmen“, „sich bewegen, sich drehen“, „ausweichen, sich um eine angemessene Antwort drücken“, mhd. winden, ahd. wintan, ger. wenda.

Weitere Bedeutung von gewunden, „verstärktes wunden“, in der Bedeutung von verwunden, Tätigkeitswort, „verletzen“ (besonders durch Waffen), mhd. verwunden; vgl. ahd. wuntōn, „verwunden“ (8. Jh.), mhd. wunden, nhd. wunden (dichterisch noch im 19. Jh.).

der

Auch „Sanftmut“, der, Hauptwort, lt. Deutschem Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm; weitere Wortbildungen siehe mnd. sachtmodich, sachtmodicheit, sachmodigen.

der

Ahd. manod, mhd. manot, ie. menot, bezeichnet eine Zeiteinheit zur Einteilung eines Jahres in zwölf Teile, ist also ein Zeitraum von 28, 29, 30 oder 31 Tagen. Ein Monat im astronomischen Sinn ist die Umlaufzeit des Mondes um die Erde. Der Begriff Monat hängt also mit „Mond“ zusammen, nicht nur kalendarisch, sondern auch in seinem wörtlichen Sinne.

der

Auch Hartung oder Hartmonat, mhd. hertemanot, ahd. hertimanod, ist unser Januar. Das althochdeutsche herti für „Härte, Stärke, Strenge“ (9. Jh.) steckt im Hartmond. Dies weist auf hartes Eis, gefrorenen Boden hin, mit dem im Januar, also im Hartmond, zu rechnen ist.

So hart der Frost ist, so versüßt er doch manche Früchte, z. B. werden bittere Gerbstoffe in der Schlehe und im Sanddorn bei Minusgraden abgebaut.

Der Kirschbaum benötigt die Vegetationsruhe im Winter, also eine bestimmte Anzahl von Stunden Kälte, um im Frühjahr Früchte ansetzen zu können. Nur wenige Kirschsorten sind auch für wärmeres/tropisches Klima geeignet.

 

,,Manchmal sieht unser Schicksal aus wie ein Fruchtbaum im Winter. Wer sollte bei dem traurigen Ansehn desselben wohl denken, daß diese starren Äste, diese zackigen Zweige im nächsten Frühjahr wieder grünen, blühen, sodann Früchte tragen könnten, doch wir hoffen’s, wir wissen’s.“

(Johann Wolfgang Goethe (1749–1832), aus: „Wilhelm Meisters Wanderjahre“, 1821; Zitat gefunden in: „Ein Weihnachtsabend mit Johann Wolfgang von Goethe“, Reclam)

 

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„Komisch, lustig, spaßig“ oder auch „seltsam, verschroben“. Beispiele für die Verwendung sind: „Die Kunst- und Wunderkammern der bayerischen Herzöge enthielten viele schnurrige Besonderheiten, wie z. B. geschnitzte Pflaumenkerne oder Schildkrötenpanzer.“ – „Schnurrige Einfälle bringen das Publikum zum Lachen.“

Bedeutet „sanft“, „behutsam“, „achtsam“ und wird gern als Umstandswort eingesetzt, z. B. „Dies soll fein sänftiglich geschehen, ohne Druck auszuüben.“

Sänftig, sänftiglich und sanft, Eigenschaftswort, „weich, zart, vorsichtig“, leiten sich her aus ahd. samfti, semfti, senfti, „bequem, leicht, gemächlich“ und mhd. semfte, senfte (vgl. „Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache“).

 

„der dich dein lebenlang träulich behühtt:
hat dich heit sänftiglich lassen entschlafen.“

(Jesaia Rompler von Löwenhalt (ca. 1605–1672), deutscher Dichter und Zeichner)

Bedeutet „beruhigen“, „besänftigen“, wie z. B. „Das Unwetter sänftigt sich“.

die

Bedeutet „Beruhigung, Besänftigung, Beschwichtigung“.

Heutige Schreibweise „zupasskommen“ oder in der Nebenform „zupassekommen“, verwendet in Redewendungen wie „etwas/jemand kommt jemandem zupaß“, also „etwas kommt jemandem gelegen“, „etwas geschieht zum rechten Augenblick“.

Weitere Verwendungsbeispiele sind: „Dein Besuch kommt mir zupaß, ich habe dir eine Neuigkeit zu erzählen.“ – „Deine Kenntnisse aus deiner vorherigen Arbeitsstelle werden dir bei deiner neuen Aufgabe zupaß kommen.“ – „Der Ausflugstermin kommt mir zupaß, ich habe an dem Termin frei.“

Vermutlich führt die Redewendung zurück auf einen Gebirgsübergang, also „der Paß“, mhd. pas: zur rechten Zeit ist der Übergang des Gebirges am Paß möglich und mit Einfluß aus dem französischen „pas“ für „Schritt, angemessener Gang, rechtes Maß, angemessene Zeit“ bildet sich dann „zupaß kommen“ oder auch „passen“, Tätigkeitswort, zu „sehr gelegen kommen“, „gerade recht sein“, „im richtigen Schritt sein/vorwärtskommen“.

der

Ahd. mano, mhd. man(e), mon(e), ie. menot, bezeichnet einen Himmelskörper, der einen Planeten umkreist. Der Erdmond, also der natürliche Trabant der Erde, wird zumeist einfach mit Mond bezeichnet.

Der Mond wandert in etwa 29,5 Tagen einmal um die Erde. Unser heutiger Kalender hat viele Vorgänger, auch Mondkalender, die sich über die Mondphasen/-zyklen bestimmten. Mittlerweile teilen wir das Jahr nach dem Lauf der Erde um die Sonne ein, also nach einem Sonnenkalender. Dennoch sind in unserem Kalender noch die Elemente früherer Mondkalender enthalten, nämlich die Monate, die allerdings nun nicht mehr exakt mit den Mondphasen übereinstimmen. Dennoch tritt in jedem Monat ein Vollmond auf.

oder Frömmigkeit, die, Hauptwort,
„In Bezug auf einen Menschen: ehrhaft, brav, tüchtig, nützlich, brauchbar, trefflich, rechtschaffen, tapfer“, als Hauptwort mit der Bedeutung „Tüchtigkeit, Tapferkeit“.
Ab dem 15. Jh. wurde es, auch von Luther, in der Bibel verwendet, wodurch sich folgende Nebenbedeutungen ergaben: „fügsam, artig“.

Der Ursprung des Wortes entstammt dem ahd. Fruma, Vruma mit der Bedeutung „Nutzen, Vorteil“. So ist ein Fruma Wesan jemand, der von Nutzen ist (siehe auch frommen, Tätigkeitswort, „jemandem nutzen“).