Die verlorenen Worte
sänftiglich
Bedeutet „sanft“, „behutsam“, „achtsam“ und wird gern als Umstandswort eingesetzt, z. B. „Dies soll fein sänftiglich geschehen, ohne Druck auszuüben.“
Sänftig, sänftiglich und sanft, Eigenschaftswort, „weich, zart, vorsichtig“, leiten sich her aus ahd. samfti, semfti, senfti, „bequem, leicht, gemächlich“ und mhd. semfte, senfte (vgl. „Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache“).
„der dich dein lebenlang träulich behühtt:
hat dich heit sänftiglich lassen entschlafen.“
(Jesaia Rompler von Löwenhalt (ca. 1605–1672), deutscher Dichter und Zeichner)