Einträge mit Wortbegriff beginnend mit 'B'

Hat die Bedeutungen „jemanden betrüben“, „Unruhe, Sorge, Kummer bereiten“, „sich grämen“, aber auch „sich um etwas sorgen“, „für jemanden sorgen“ (somit auch für sich selbst durch das Kümmern um Sorgen oder Schwierigkeiten), „sich kümmern (um)“.Im Fnhd. wird bekümmern auch noch in den Verwendungen „jemanden rechtlich belangen“, „jn. verhaften“, „etwas mit Schulden belasten“, „verpfänden“, „ein Land/eine Stadt einnehmen/erobern“ eingesetzt.

die

Mhd. kumber, kummer, hat die Bedeutungen „Kummer, Angst, Sorge“, „Schwierigkeit“, „Last“; im Frühneuhochdeutschen (Fnhd.) Wörterbuch findet sich außerdem die Verwendung „Beschäftigung“, „sorgsame Arbeit“. Diese Bedeutungen sind im heutigen Gebrauch verloren gegangen, finden sich jedoch noch im Tätigkeitswort bekümmern.

Drückt die Beziehung einer Mutter zu ihrem kleinen Kind aus und bedeutet „behüten, umsorgen“.

die

Bestehend aus dem TW (jm.) berufen (auch als EW verwendet, beispielsweise wie in „berufen sein, etwas zu tun“) und der Endung -ung. Wir verbinden unsere tägliche Arbeit in der Regel immer mit einem Beruf. In der Schule bereiten wir uns auf das Berufsleben vor. Es scheint so, als wäre dies beinahe der wichtigste Teil unseres Lebens, die zentrale Rolle unseres Daseins. Wir sprechen auch davon, unsere Berufung leben zu können. In einer der vielen Bedeutungsebenen des Wortes verstehen wir unter Berufung ein höheres Wirken, etwas, was man unbedingt tun muss und möchte.
Im „Handwörterbuch der deutschen Sprache“ von 1833 lesen wir für das TW berufen folgende Herleitungen und Bedeutungen heraus: „jmd. zu etwas rufen, einladen“, z.B. „die Gemeinde zusammenrufen“, besonders „einen zu einem Amte ernennen“, daher überhaupt „jm. zu etwas bestimmen“; jmd. berufen (zu einer Aufgabe): „einen Beruf dazu habend“, „dazu bestimmt“; auch: „in gutem oder besonders bösem Ruf stehend“; außerdem: sich auf etwas berufen: „mit Worten bezaubern, beschreien (z.B. ein Kind)“

Beruf, der: der Ruf zu etwas (z.B. zu einem Amte)“; auch „die Berufung auf etwas“; Das Berufen zu einem Amte“, „Amtspflicht“ („mein Beruf erfordert es“); im Wörterbuch abschließend und bemerkenswerterweise erwähnt: „der innere Trieb, Beweggrund, die Neigung zu etwas“, „Beruf zu etwas empfinden“. So wurde die Berufung bereits 1833 als etwas verstanden, das einem „inneren Trieb“, einer „inneren Bestimmung“ entspricht, einer „angeborenen inneren Neigung“. Heute nicht mehr gebräuchlich, aber ursprünglich vorgesehen, die aufgeführte Wendung „einen Beruf zu etwas empfinden“

„glücklich machen“;

die
Glück, Freude, Eintracht, Harmonie, Einigkeit
das

Unannehmlichkeit, die einen im Herzen traurig stimmt; Gram, Kummer

Gebeugte Form (3. Person Singular Präsens) des Tätigkeitswortes bieten, also veraltet für „bietet“; 

er/sie/es beut („er/sie/es bietet“), du beutst („du bietest“) und der Imperativ beut! (biete!) sind in dieser alten Form zu dem Tätigkeitswort bieten, ahd. biotan, bekannt. Bedeutungen sind „bieten, darbieten, in Aussicht stellen, etwas zusichern, etwas reichen, darreichen, jemandem etwas zumuten, jemanden grüßen, einen Gruß erbieten, etwas ankündigen, etwas befehlen oder gebieten“.

gebeut ist die veraltete Form für „gebietet“, also die gebeugte Form des Tätigkeitswortes gebieten, Bedeutungen sind „gebieten, herrschen, befehlen, etwas verlangen, vorschreiben“.

der
Geldstolz, auf sein Vermögen pochend
das

Abgeleitet vom Wortstamm wissen oder gewissen sein, etwas ist „bekannt“; Wissen, das, „Kenntnis, Kunde“. Die eher alltägliche Ebene: „Ich bin mir dessen bewußt“ oder „ein Bewußtsein für etwas entwickeln“, im Sinne: von einem unbewußten Denken und Handeln ablassen, hin zu einem bewußten Wahrnehmen und Agieren, etwas aus dem Un- oder Unter- Bewußtsein ins Bewußtsein holen. In diesem Sinn hat das Wort Bewußtsein sehr viel mit selbständigem Denken, Wahrnehmen und Fühlen zu tun. Andererseits hat dieses Wort eine viel tiefgreifendere Bedeutung, die uns im Allgemeinen auch noch „bewußt“ ist, im Sinne von: ein „neues Bewußtsein“ entwickeln, ein „erweitertes Bewußtsein“ erfahren, bis hin zu einer„Bewußtseinserweiterung“ in Richtung eines „erwachten“ oder sogar „erleuchteten“ Zustandes. Hier betreten wir bereits Neuland, denn was ein „erleuchteter Zustand“ ist, können wir nur ahnend erfassen, solange wir ihn nicht direkt erleben. Wenn wir uns allerdings „bewußt machen“, daß es diese Zustände gibt, werden wir sie auch eher erkennen, wenn wir sie erleben. Mehr und mehr Menschen erleben sie.

die

Leitet sich von griechisch ta biblía ab für „die Bücher“, und steht für „Heilige Schriften“ bzw. „Heilige Schrift“. Der Begriff umfaßt sowohl die religiöse Textsammlung des Judentums als auch die religiöse Textsammlung des Christentums. Welche Texte zur Heiligen Schrift zählen, unterscheidet sich bei beiden Religionen, wobei jedoch im sogenannten Alten Testament des Christentums die Bücher des Tenach, also die Heiligen Schriften des Judentums, mitaufgenommen wurden. Im Christentum kommen zum Kanon der Bibel noch die Texte des Neuen Testaments hinzu.

Der für Bücher verwendete Papyrusbast stammte im alten Griechenland vornehmlich aus der phönizischen Hafenstadt Byblos. So entstand im Griechischen die Bezeichnung býblos für dieses Rohmaterial, davon dann abgeleitet byblíon / biblíon, für „Papierrolle, Buch“. Die davon gebildete Mehrzahlform biblía (siehe oben) fand Eingang in unser Kirchenlatein und bezeichnete dort dann die Bücher der „Heiligen Schrift“. Dabei wurde das kirchenlateinische biblía als Femininum Singular aufgefaßt und ist so ins Deutsche als die Bibel eingegangen, belegt im Deutschen seit dem 13. Jahrhundert.

(vgl. „DUDEN, Das Herkunftswörterbuch, Etymologie der deutschen Sprache“, 3. Auflage, sowie „Wiktionary“ im Internet, unter „Bibel“)

entblößen
der

Hölzerner Schlegel zum Klopfen von nasser Wäsche, Schalggerät

Etwas ist so glatt, daß es in der Sonne glänzt