Einträge mit Wortbegriff beginnend mit 'T'

der

Früher auch tant, dant, mittelhochdeutsch tant (althochdeutsch zu folgern aus tantarôn - tandern), vgl. frühneuhochdeutsch tanderei, tänderei, tentelei – Spielerei, Possen, Nichtigkeit; Bedeutung: sinnloses, unehrliches Reden und Tun, auch leeres Geschwätz: one allen tand: „ohne Umschweife“; das Eitle, Nichtige, das auf Täuschung ausgehende Wesen, Handeln und Reden; Tandwerk: „Narrenwerk“; Gebrauch zusammengesetzt: Erden-, Lügen-, Menschentand; auch: gehalt- und wertloses Zeug – wertlose hübsche Kleinigkeiten, Plunder, Trödel; tant van Nurenberch: „Nürnberger Spielwaren“; siehe auch die Tändelei: Spielerei, Liebhaberei, Flirt; „Im Anfang führet ihn sein forschender Verstand Nah zu der Wesen Grund und weit vom Menschen-Tand […]. Wir haben längst das nichts von Menschen-Witz erkennt, Das Herz von Eitelkeit, den Sinn von Tand getrennt.“ (Albrecht von Haller, „Gedanken über Vernunft, Glauben und Unglauben“, 1729) „Wann treffen wir drei wieder zusamm´?“ „Um Mitternacht, am Bergeskamm.“ „Auf dem hohen Moor, am Erlenstamm.“ „Ich komme.“ „Ich mit.“ „Ich nenn euch die Zahl.“ „Und ich die Namen.“ „Und ich die Qual.“ „Hei! Wie Splitter brach das Gebälk entzwei.“ „Tand, Tand, ist das Gebilde von Menschenhand.“ (Theodor Fontane, „Die Brücke am Tay“, 1879) „ist es nicht staub, was diese hohe wand aus hundert fächern mir verenget; der trödel, der mit tausendfachem tand in dieser mottenwelt mich dränget?“ (Johann Wolfgang v. Goethe, „Faust“, 1808) Reiseandenken sind manchmal unbrauchbarer Tand.

der

Wird hauptsächlich in der Dichtersprache für „Tannenwald“ oder auch allgemeiner für „Nadelwald“ oder „Wald“ verwendet, z. B. „im dunklen Tann“.

das
 
Spaß beim Tanzen haben

Mhd. tæpisch; ungeschickt, unbeholfen; unsinnig; einfältig, kaum bodenständig; „sich täppisch anstellen“; auch: einschmeichelnd, anhänglich; „sich anbiedern, wo es etwas zu essen oder zu erhaschen gilt“, diebisch; siehe auch der Tapps, Hauptwort, Bezeichnung für jemanden, der ungeschickt in seinen Bewegungen ist: „[…] im gemeinen Leben, wo man einen ungeschickten, plumpen Menschen auch wohl einen Tapps zu nennen pflegt“; „Gutmütig, aber täppisch.“ „Es stürzten, vor dem täppischen mann, körbchen und blumen hinab.“ „Nie machten Narr'n so wenig Glück, Denn Weise wurden täppisch; Ihr bißchen Scharfsinn ging zurück, Und all ihr Tun ward läppisch.“ (William Shakespeare, „König Lear“, 1605, in d. Übersetzung v. W. H. v. Baudissin, 1832)

das
ein Herz so klein, dass man es in der Tasche tragen kann; als Kompliment ist das nicht gemeint
durch lautes Schreien jmd. taub machen, dessen Ohren quälen
die
im Taumel zugebrachte, durchschwärmte Nacht
die

Sehr große Lust

der

der Teufelskerl

die
Verzierung einer Melodie, reiche Figuration
der

in der Bedeutung „Narr, lebensfremder Mensch“

die

Dummheit, Narretei

etwas Bestimmtes zu erreichen versuchen

Ahd., mhd. auch trenken, mit der Bedeutung „zu trinken geben; einem lebenden Geschöpf, meist einem Tier, etwas zu trinken reichen“.
Im Märchen „Großmütterchen Immergrün“ werden aber die Pflanzen getränkt, was uns bisher nicht so bekannt war.


„Eines Abends jedoch entzweiten sie sich und giengen friedlos zu Bette; und als sie am Morgen die Blumen tränken wollten, siehe! da waren diese kohlrabenschwarz.“