Die verlorenen Worte

fürbaß

Umstandswort
2021
34

Mhd. vürbaʒ, ahd. furbaʒ, „besser, mehr vorwärts“, ahd. baʒ: „besser“; „besser, weiter fort, voran“; aus „für“ und „baß“; Entschlossenheit zeigen im Auftreten, entschlossen handeln; zeitlich: „länger, künftig, weiterhin“, auch „künftighin“; sich fürbaß wenden: sich „anderwärts“ ausrichten; auch baß erstaunt sein: „sehr, äußerst verwundert sein“ (baß als Steigerungsform von wohl); fürbasserhin: „von nun an, künftig“; „Rüstig fürbaß schreiten.“ „Dann band er das Tuch zusammen, steckte seinen Gehstock durch dasselbe und warf das ziemlich große und schwere Paket über die Schultern; lustig schritt er so bepackt fürbaß weiter.“ (Josef Wittmann, Der Pascherhannes, z. n. Projekt Gutenberg) „So ritt ich fürbaß in die aufsteigende Dämmerung hinein.“ (Theodor Storm)

Zu finden in: Verlorene Worte