Die verlorenen Worte
Morgenwehen
„das Wehen der Luft zur Morgenzeit, der Wind am Morgen“
„Und wie beim Morgenwehen
Die dunkle Nacht verfliegt,
So soll dem Gram geschehen,
Der jetzt mich hat besiegt:
Ein lindes Maienfächeln
Weht in mein Herz hinein,
Es soll dein liebes Lächeln
Mir Morgensonne sein!“
(Robert Eduard Prutz (1816–1872), deutscher Publizist und Lyriker, 3. Strophe des Gedichts „Neues Gelübde“)
„Gott ist die Liebe!
So hallt’s beim Morgenwehen
ins grüne Tal hinein,
und wenn die Blumen stehen
im letzten Abendschein.
Gott ist die Liebe!“
(Anton Hungari (1809–1881), Priester und Dichter, 2. Strophe des Liedes „Gott ist die Liebe“)