Die verlorenen Worte
Laute
War früher eines der verbreitetsten Musikinstrumente und im 15. bis zum 17. Jahrhundert ähnlich beliebt wie später das Klavier. Die Laute ist ein gezupftes Saiteninstrument mit bauchigem (halbbirnenförmigen) Korpus und einem kurzen, breiten Hals, um den die Saiten geschlungen werden, und einem abgeknickten Wirbelkasten am Halsende. Die bis zu 11 Saiten sind bis auf eine Melodiesaite chörig gestimmt (Saitenpaare). Saitenzahl und Stimmung schwankte im Laufe der Jahrhunderte immer wieder. Die Saiten werden mit Plektrum gespielt oder auch mit den Fingern gezupft.
Lautenähnliche Instrumente waren bereits im 2. Jahrtausend vor Christus in Mesopotamien in Gebrauch. Das Abendland übernahm die Laute aus dem persisch-arabischen Raum vermutlich über Süditalien und Spanien. Der Name des Instruments geht auf das arabische Wort al-ud (das Holz) zurück, aus dem das Wort Laute entstand. (vgl. „dtv Brockhaus Lexikon“ Band 10, Deutscher Taschenbuch Verlag 1988)