Die verlorenen Worte
Mäßigung | Mäßigkeit
ist eine der von Platon aufgestellten vier Kardinaltugenden und steht für „die Beherrschung der eigenen Begierden und Triebe, die rechte/richtige Menge beim Genuß von Essen und Trinken, das Maßvollsein“, die Mäßigkeit als Tugend sieht von einem ausschweifenden Lebensstil ab;
mäßigen, sich mäßigen, Tätigkeitswort, für „dämpfen, mildern; sich zurückhalten, sich beschränken, sich zurücknehmen, Maß halten“;
mäßig, Eigenschaftswort, für „Maß haltend, das richtige Maß nicht überschreitend, maßvoll, gemäßigt; knapp, gering; unbefriedigend“;
sowie als Endsilbe „-mäßig“ mit den Bedeutungsinhalten „die Eigenschaft erfüllend“ (siehe oben ebenmäßig und gleichmäßig) und „bezüglich, betreffend“, wie z. B. in den Eigenschaftswörtern „arbeitsmäßig“ („die Arbeit betreffend“) und „gefühlsmäßig“ („in Bezug auf das Gefühl“).