Ahd. mendan, mendian, alts., mendilôn, „sich erfreuen, scherzen, jubeln“, Mendi, die, Hauptwort, „die Freude, die Fröhlichkeit, der Jubel“, Mendeltag, der, Hauptwort, „ist gleichzusetzen mit dem Gründonnerstag, einem Freudetag über das Fastenbrechen, Tag der Freude, ein Freudentag“, Mendelbrot, das, Hauptwort, „wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Fastenbrechen, eine Art Osterbrot“;
„Im Nieders. Minte, im Dän. Mynte, im Angelsächs. Minte, Minta, im Engl. Mint, im Lat. Mentha, im Griech. μινθƞ. Kenneten wir keine andere Art dieses Gewächses, als die Gartenmünze, so wäre es glaublich, daß diese ihren Nahmen mit aus dem südlichen Europa zu uns gebracht hätte. Allein da so viele Arten bey uns einheimisch sind, welche diesen Nahmen von undenklichen Zeiten her geführet haben, so muß die Übereinstimmung in der Benennung wohl einer von den vielen Beweisen des gemeinschaftlichen Ursprunges aller Europäischen Sprachen seyn. Alle eigentliche Arten dieses Gewächses machen sich durch einen starken gemeiniglich angenehmen Geruch kenntlich, und es scheinet, daß auch dieser der Grund ihrer Benennung gewesen. Vielleicht ist das alte min, in aumin, anmuthig, Minne, die Liebe, Notkers Mendi, Freude, das Isländ. men, schön, oder irgend ein anderes ähnliches Wort das Stammwort derselben.“
(Zitat entnommen aus: „Adelung. Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart“, Band 3, Leipzig, 1798, S. 316–317)
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