Die verlorenen Worte
leichtfertig
In der ursprünglichen Auslegung auch gebräuchlich für „beweglich, flink, rasch, behende (heute ‚behände‘; von Menschen)“, „leichtgängig (von Sachen)“; hier auch der Verweis auf die Verbindung zu leicht, Eigenschaftswort; leichtfertig auch im Sinne von „unbedeutend, von geringem Wert“ und ebenso wie heute überwiegend verwendet „unbedacht, schnell, ohne wichtigen Grund, leichten Herzens zu etw. bereit, (moralisch) unstet“, „gedankenlos, fahrlässig, leichtgläubig“, auch „unstandhaft, wankelmütig“; „rücksichtslos, skrupellos, verworfen, sündhaft“; siehe dazu auch leichtfärig, fnhd., „mühelos zu motivieren, leichtfertig, unbedacht (von Menschen)“; „moralisch unfest, flatterhaft, unstet (von Menschen, deren Charakter und Gemütszuständen)“; auch „unbedeutend“, aber leichtfärig ebenso in der Bedeutung von „milde, großzügig“